Es steht jungen trans* und nichtbinären Menschen kaum frei, ob sie ihre Kita, Schule und Ausbildungsstätte aufsuchen (jedenfalls nicht ohne negative Konsequenzen für die berufliche oder akademische Zukunft.)
Sollte eine junge nichtbinäre oder trans*Person Ihnen signalisieren, dass Unterstützung in einem dieser Bereiche gewünscht wird, dann gehen Sie vertrauensvoll damit um. Fragen Sie die Person, was sie sich an konkreten Schritten wünscht. Entscheiden Sie nicht über den Kopf der Person hinweg.
Alle Maßnahmen sollten sich an den Bedürfnissen der betreffenden trans* oder nichtbinären Person orientieren:
- Outen Sie niemals eine Person gegen deren Willen.
- Klären Sie gemeinsam, welche Personen worüber informiert werden soll.
- Respektieren Sie stets die gewählten Pronomen und den Namen, den Ihnen eine Person für sich mitteilt. Manche Menschen verwenden für sich auch keine Pronomen.
- Bieten Sie sich Ihrem Kind oder Familienmitglied als Begleitung oder Zeug*in bei Gesprächen an.
- Sie können auch stellvertretend Vorschläge unterbreiten, wie Bildungseinrichtungen nichtbinär und trans*freundlich gestaltet werden könnten (z. B. Einrichtung von Unisex-Waschräumen oder separaten Umkleideräumen, Informationsveranstaltungen für Eltern und Fachkräfte, Netzwerktreffen, usw.)
Weiterführende Informationen finden Sie hier:
Trans* im Recht
Angebote für Eltern* in NRW